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Gedichte

Oktober-Gedanke

Banholzer, Rosemarie
‘s nachdet friener, oktoberkurz sind d’Dag,
i de Knoche reißt’s, daß me nint afange mag,
herbschtglähmt sind sogar manche Gedanke,
im Standpunkt beschleicht om oft Schwanke,
blange noch Sunne schtoht i de Leit ihrem Blick,
wenn de Näbel mol uffriißt, hommer Glick.
D’Feschtumtrieb hond sich velore,
de nei Wi isch halber vergore,
gäele Blätter bicket am Stroßerand,
es leht sich wäng Schwermuet ibers Land,
villicht isch de Winter, wo kunnt, hirt,
me woßt nie, wie’s ibermorn wird,
aber de Kopf hängelo hoßt sich ufgäbe,
und des mache mer it, nie im Läbe.
Us vetrocknete Truube werret feine Zibebe,
wenn’s kalt wird, mummer sich anenand hebe 

Oktober 1999


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