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Gedichte

De Giggeler

Banholzer, Rosemarie
De Giggeler isch d’ Majeschdät
im große Henne-Schtaat
voruusg’setzt, daß des Völkle dät
en „Hof“ ho, so nach Guetsherr-Art.
Er iberblickt die Schar vu Henne,
wird unterwürfig äschtimiert;
wenn se nervös um’nanderrenne
zoigt ’r ganz streng, wer do regiert.
Mit große Sätz und gschtelltem Kamm
macht Odnung, ohne Bolizei,
der haremsgwohnte Henne-Mann
und dirigiert die Gackerei.

De Hahn im bunte Federekleid
veschafft Reschpekt sich rigoros,
er sorgt fir Wirtschafts-Einigkeit,
wenn au si Thron de Mischt isch, bloß.
Die Wichtigkeit vum Eierlege
wird jedem Henne-Wib erklärt,
am Schtängle vu de Hüehner-Schtege
fangt d’ Laufbah’ aa, wenn’s Huhn sich jährt.
Sind gäele Bibbele mol gschlupft,
schteigt’s Körnerfescht bim Federvieh
und selschtbewußt uf ’s Dach nuf hupft
de „Hahn im Korb“ mit Gickerikiii.

April 2003


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