Gedichte
E Brief an s Wiehnachts-Chindli!
Richter, Werner
Lieb Wiehnachts-Chindli, jetz im Winter
gits viili, viili armi Chinder.
Sogar bi uns in unsrer Strooß
isch mänkmoll ihri Not ganz groß,
drei Chinder sin, no zimlich chlei
mit ihrer Mutti ganz ällei,
si chönne nit zuem Vati goh,
er isch z Nacht furt - un nie meh choo!
Die Mutti schafft vo früehi bis spoot
un d Auge, die sin mänkmol rot,
ichglaub vom hüüle, nit vom Wind
drum bitt ich Di, lieb Wiehnachts-Chind
bring Diini Goobe an dä Tisch
wo nit so voll wie unsre isch,
ich ha Di trotzdem jo soo gern,
bring vo Diim hooche, helle Stern
die schöne Gschenkli dört verbei,
die chönnes bruuche, selli drei,
für mi wär das so wunderschön
wenn Freud und Glück dört iine göhn
und ischs au bloß für e paar Stund
wenn hell Dii Liecht in d Stube chunnt
wie dört in Stall zue Ochs und Rind,
- ich dank Dir, mii lieb Wiehnachts-Chind!
Dezember 2007
Lieb Wiehnachts-Chindli, jetz im Winter
gits viili, viili armi Chinder.
Sogar bi uns in unsrer Strooß
isch mänkmoll ihri Not ganz groß,
drei Chinder sin, no zimlich chlei
mit ihrer Mutti ganz ällei,
si chönne nit zuem Vati goh,
er isch z Nacht furt - un nie meh choo!
Die Mutti schafft vo früehi bis spoot
un d Auge, die sin mänkmol rot,
ichglaub vom hüüle, nit vom Wind
drum bitt ich Di, lieb Wiehnachts-Chind
bring Diini Goobe an dä Tisch
wo nit so voll wie unsre isch,
ich ha Di trotzdem jo soo gern,
bring vo Diim hooche, helle Stern
die schöne Gschenkli dört verbei,
die chönnes bruuche, selli drei,
für mi wär das so wunderschön
wenn Freud und Glück dört iine göhn
und ischs au bloß für e paar Stund
wenn hell Dii Liecht in d Stube chunnt
wie dört in Stall zue Ochs und Rind,
- ich dank Dir, mii lieb Wiehnachts-Chind!
Dezember 2007
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