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Gedichte

Belche

Marquardt, Manfred
Wenn d' wotsch e Troscht im Chummer ha,
se gang un lueg de Belche n a!
Dasch eine, wo si abeduckt,
wo alles dolt* un alles schluckt.

Öb obe n abe 's Wetter schlot,
de Belche bucklet si un stoht,
öb's bebnet tief im Erdeschoß,
de Belche hebt im Felsestoß.

Wenn 's Menschewerk wie nüt verfallt,
no wiist dä Berg si Chraft un Gstalt.
De sotsch in Belche n inecho,
so chönntisch d' Welt verreble* lo!

Un wenn de denksch a sälli Stund,
wo eine d' Welt go richte chunnt,
se chönnt de Belche uf en Art
de Ort si, woner abefahrt.

Ämend bringt scho das Wülkli Bscheid,
wo dört am Hochkelchturn aleit.
I sichs's vom Tal us, do am Rhy,
un 's traumt eim so si Sach derbi.

* dole = erdulden
* verreble = elend sterben

August 2017


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