Gedichte
Vor em Tor
Jung, Gerhard
Un wider stohsch jetz vor em Tor
vom alte Johr in s neui Johr
un frog di halt e bizzli bang:
Wie wird s wohl, wenn i duregang?
Was find i echt dähinter?
En Antwort cha der nieme ge.
So wie mer s finde, müe mer s neh.
s wird allweg wider änedra
au Bluescht un Frucht un Herbstlaub ha,
s würd Summer cho un Winter.
s würd Morge sii un wider Nacht,
a'fange, wachse, un ganz sacht
im Zitestrom verrinne.
Un erst, wenn s wider witergisch,
weisch, was am End dir bliben isch:
Verlieren oder gwinne!
Gottsname! Gang dädur dur s Tor
un schaff dähinter wie dävor
im guete Geist mit Herz un Hand,
aß alli recht sin zuenenand
un tüen sich nit verliere.
Januar 2015
Un wider stohsch jetz vor em Tor
vom alte Johr in s neui Johr
un frog di halt e bizzli bang:
Wie wird s wohl, wenn i duregang?
Was find i echt dähinter?
En Antwort cha der nieme ge.
So wie mer s finde, müe mer s neh.
s wird allweg wider änedra
au Bluescht un Frucht un Herbstlaub ha,
s würd Summer cho un Winter.
s würd Morge sii un wider Nacht,
a'fange, wachse, un ganz sacht
im Zitestrom verrinne.
Un erst, wenn s wider witergisch,
weisch, was am End dir bliben isch:
Verlieren oder gwinne!
Gottsname! Gang dädur dur s Tor
un schaff dähinter wie dävor
im guete Geist mit Herz un Hand,
aß alli recht sin zuenenand
un tüen sich nit verliere.
Januar 2015