Gedichte
De Niid
Heimann-Buß, Christa
(aus: Seelefäde)
Überall do hockt'er
wie e dunkle Quak,
in de Seele bockt'er
un vergällt de Tag.
Spinnt mit schwarzem Zwirn
alli Herze i,
nagt un frißt ins Hirn
Mißgunschtlöcher dri.
Au e Freudestund
macht em nie kei Spaß,
suecht er doch im Grund
Zwiitracht bloß un Haß.
Isch e Seele hell,
hell vom Glücklichsi,
streut er in dä Quell
Gift un Galle dri.
Wo'ner Bode findt
sait er Ärger us
un e menke, blind,
rißt gueti Pflänzli us.
Selle gäle Chaib
isch deno am Ziil,
macht sich dick un breit
un verdirbt gar viil.
Großi Herze haßt'er,
die gän ihm kei Raum.
Dört ins Leere faßt'er
un i ha e Traum:
Nit in Mißgunscht bärze,
alli Zwiitracht goht -
lutter großi Herze
sin im Niid si Tod!
Februar 2012
(aus: Seelefäde)
Überall do hockt'er
wie e dunkle Quak,
in de Seele bockt'er
un vergällt de Tag.
Spinnt mit schwarzem Zwirn
alli Herze i,
nagt un frißt ins Hirn
Mißgunschtlöcher dri.
Au e Freudestund
macht em nie kei Spaß,
suecht er doch im Grund
Zwiitracht bloß un Haß.
Isch e Seele hell,
hell vom Glücklichsi,
streut er in dä Quell
Gift un Galle dri.
Wo'ner Bode findt
sait er Ärger us
un e menke, blind,
rißt gueti Pflänzli us.
Selle gäle Chaib
isch deno am Ziil,
macht sich dick un breit
un verdirbt gar viil.
Großi Herze haßt'er,
die gän ihm kei Raum.
Dört ins Leere faßt'er
un i ha e Traum:
Nit in Mißgunscht bärze,
alli Zwiitracht goht -
lutter großi Herze
sin im Niid si Tod!
Februar 2012