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Gedichte

Wenn's Früehlig würd

Heimann-Buß, Christa
De Winter un de Früehlig
hän sich de Frack verhaue.
De Früehlig het zuem Winter g’seit:
Du duesch mi Sii versaue
mit dem miiße Pfluderwetter;
hau ab, mi Sunneschii isch netter.

De Winter duet d’Entgegnig geh:
Mi Recht isch älter als wie di’s
un wenn i will no hule i
grad z’leid nomol so chalt un miis.
Es schneit un regnet wie ich will,
de März dur un witt in April.

De Früehlig aber, dä isch jung,
er druckt un drängt zuem Lebe.
Voll Chraft, Begeischterig un Schwung
duet er si Macht erstrebe.
Er strahlt so lang de Winter a,
bis daß dä Muffel nümmi cha.
So het de Sunne warmi Chraft
e neui Lebensgrundlag gschafft.
E letschte Schnupfer, chalte Wind,
vorbei so will is meine,
am Bächli unte spielt e Chind
un d’Wösch die fägglet uf de Leine.

März 2005


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