Gedichte
Der Winter auf dem Fensterbrett
Falk-Breitenbach, EugenMr siht kum no zuem Fenschter nus,
Wie's jetz saut un schneit doo dus,
Mr siht kum numme e baar Schritt,
Schneie duet's an ainem Schtick.
Alles isch jetz anderscht woore,
De Buechfink het sii Lied verloore,
Er hockt verschaicht am Fenschterbrätt
Un sait, daß’r au Hunger het.
E Kooderli hockt nääwe draa
Un meecht au gern sii Zahldaag haa,
Un maind, es gieng in ainem hii,
Martini wäär jo au schu gsii!
E Blaumais sait, ‘s will au sii Sach,
Es hätt nint z’ässe, kum e Dach,
Un’s bebberlet ans Fenschter naa,
Ob’s nit au kennt e Voorschuß haa.
Drum bitt i eich, ihr liewi Lit,
Vergässe unsri Veegel nit,
Wäär doo will de Schepfer loowe,
D’ Kreatuur un alles Wääse,
Deß unsrem Sinn e Fromme git,
Der kann emool im Himmel doowe
Im goldige Buech sii Namme lääse.
Januar 1999
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