Gedichte
Winterwendi
Gäng, Richard
I de Stube huret d' Nacht
tagsdur unter Tisch un Ofe,
luret wie e bösi Macht,
wo im Winkchel nit ka schlofe.
Und dur d' Fenster voll vo Is
lueget bleich mit schwarze Ränder
groß de Jänner, blind un wiß,
chnochig i de dickschte Gwänder.
Und es stürmt en Champf dur d' Welt:
Nacht und Liecht no halb vermüschet,
wahlet, jaget sich durs Feld,
liesli loset 's Herz dezwüschet.
Zmitzt dur d' Stube ruscht de Champf.
isch no it fürs Liecht entschide;
tobt er au mit Gjohl und Gstampf,
chimt i Hus und Herz scho Fride.
Januar 2014
I de Stube huret d' Nacht
tagsdur unter Tisch un Ofe,
luret wie e bösi Macht,
wo im Winkchel nit ka schlofe.
Und dur d' Fenster voll vo Is
lueget bleich mit schwarze Ränder
groß de Jänner, blind un wiß,
chnochig i de dickschte Gwänder.
Und es stürmt en Champf dur d' Welt:
Nacht und Liecht no halb vermüschet,
wahlet, jaget sich durs Feld,
liesli loset 's Herz dezwüschet.
Zmitzt dur d' Stube ruscht de Champf.
isch no it fürs Liecht entschide;
tobt er au mit Gjohl und Gstampf,
chimt i Hus und Herz scho Fride.
Januar 2014
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