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Gedichte

Dini Medizin

Maier, Michel
Dä holbrig Weg macht kei Maläschte,
au wenn er steil noo obe füehrt,
im Gegeteil, d’moderni Bräschte,
hesch alli reschtlos abserviert.
Di Hüehneraug tuet nimmi zucke,
au ’s Herz im Liib tuet dir nit weh –
un and’ri Sache, wu di drucke
sin sit hit morge au passée.
Au d’Knoche, wu als nimmi welle,
marschiere hit wie g’ölt un g’schmiert,
un selli halbvermorschti Zelle
sin hit wie nagelneu poliert.
Hesch blinz’let als durch Ziigerauge –
hit hesch e klare, freie Blick –
de kasch zum Lebe wieder tauge,
de bisch e rechte „Hans im Glück!“
Eins wird dir g’wiss: Dä Wandertag
blibt dir e lebelang im Sinn!
De hoffsch, dass er dir bliibe mag
e gueti, g’sundi Medizin.
Denn alli Wunder kasch hit b’schaue,
un loose tuesch tief in sie nii!
Ha numme zue d’r Selbschtvertraue
wird so e Tag vergnüeglich sii.

Mai 2005


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