Gedichte
Stilli, laui Sternenacht
Burger, Alois
Stilli, laui Sternenacht
überm Städtli, überm alte,
wenn sie ‘s Stroßeliecht abschalte,
wenn de Nochber d’Tür vermacht.
Jetzet g’hörsch de Brunne, los,
was er weiß, es gschwätzig Maali.
D’ Wieber macht er uus, was alli
hit verzellt händ uf de Stroß.
Unterm Fliederbaum im Garte
hocket zwei und sin wie liesli.
Herrschaft, wär i nu e Miesli.
Dene luegt i gern i d’Karte.
“Gang ins Bett! - Loß die beid’ goh!”
Rieft mi Wieb z’mol us de Kammer.
“Verlupft de Schmied nimme de Hammer,
soll er’s Schmiede bliebe loh!”
Stilli, laui Sternenacht
überm Städtli, überm alte.
S Fenschter zue! - De Wunsch verbhalte! -
Niemet weiß es. - D’Frau, sie schnarcht.
August 2000
Stilli, laui Sternenacht
überm Städtli, überm alte,
wenn sie ‘s Stroßeliecht abschalte,
wenn de Nochber d’Tür vermacht.
Jetzet g’hörsch de Brunne, los,
was er weiß, es gschwätzig Maali.
D’ Wieber macht er uus, was alli
hit verzellt händ uf de Stroß.
Unterm Fliederbaum im Garte
hocket zwei und sin wie liesli.
Herrschaft, wär i nu e Miesli.
Dene luegt i gern i d’Karte.
“Gang ins Bett! - Loß die beid’ goh!”
Rieft mi Wieb z’mol us de Kammer.
“Verlupft de Schmied nimme de Hammer,
soll er’s Schmiede bliebe loh!”
Stilli, laui Sternenacht
überm Städtli, überm alte.
S Fenschter zue! - De Wunsch verbhalte! -
Niemet weiß es. - D’Frau, sie schnarcht.
August 2000
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