Gedichte
Im Hoftheater
Grüninger, Hans Martin
De Bläsibur vo Heppeschwand
Chunnt’s erstemol i’s Unterland
Und goht in Charlsrueh i’s Theater;
Me git de Lohegrin vom Wagner.
Des Stuck, so hät de Bur vernu,
Goht sölli lang; drum hät er gnu
In Sack e guete Fläsche Wi,
Daß er nit durste mue derbi.
No, wiener chunnt i’s Operehus,
E Frau leiht Operegläser us.
Die rüeft - er trait gar hoch si Nas -
“Sie! wünschen Sie, mein Herr, ein Glas?”
“Nai!” sait de Bur un schlot uf d’Täsche,
“I dank, i trinken us de Fläsche.”
März 2000
De Bläsibur vo Heppeschwand
Chunnt’s erstemol i’s Unterland
Und goht in Charlsrueh i’s Theater;
Me git de Lohegrin vom Wagner.
Des Stuck, so hät de Bur vernu,
Goht sölli lang; drum hät er gnu
In Sack e guete Fläsche Wi,
Daß er nit durste mue derbi.
No, wiener chunnt i’s Operehus,
E Frau leiht Operegläser us.
Die rüeft - er trait gar hoch si Nas -
“Sie! wünschen Sie, mein Herr, ein Glas?”
“Nai!” sait de Bur un schlot uf d’Täsche,
“I dank, i trinken us de Fläsche.”
März 2000
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