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Gedichte

Dito

Grüninger, Hans Martin
Es wohnet neimen uf em Wald
Zwo Chrömerslüt, sind brav und alt,
Si händ sich redli dure gschlage;
Wa gschieht in ihre alte Tage?

Vu Basel händ se Ware gha,
Ufs Neujohr chunnt die Rechnig a.
“En Kaffeesack macht Gulde zwanzig,
Und no ein dito: Gulde zwanzig.”

Do schmälet’s Wib und schilt de Ma:
“En ‚Dito’ hämmer doch nit gha.
Des lömmer üs no lang nit biete,
Wa d’Basler Herre wönd gebiete!”

Und uf und furt und Basel zue!
Der alte Ma lauft wie en Bue
Und brummlet no uf Stroß und Wege:
“De Basler Herre will i’s säge!”

Am Obed chunnt er wieder hei.
“Wa händ si gsait?” frogt d’Frau Marei.
“Si hämmi dütli blehrt – wa witt no? –
Ich sig en Esel und du dito!”

Februar 2003


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