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Gedichte

In dr Chrone!

Meier-Küchlin, Liesel
In dr Chrone z Wingeritti
chere drei Wolfewilemer i,
si hocke in d Wirts-Stube
un bstelle e Verteli Wii.

Dr Chrone-Wirt, är freit sich,
des sin ihm wärti Gest -
är stammt doch vu Wolfewiler,
bewirtet si ufs Best.
Des isch e guete Faß-Wii,
wu är d Verteli vor si stellt,
drbi vu zeh Jucherte Fäld
un e Stall voll Vieh verzellt.

Die drei mien numme lose,
wie riich där Chrone-Wirt isch,
drwilst hän si ustrunke,
stelle d Gleser uf de Tisch.

Hesch viellicht au no e andre?
So hol is no drvu.
He frili sait d Chrone-Wirt
un het dr Wii-Chrueg gnu.
Er holten usem Chäller,
füllt d Verteli däne drei,
si trinke un si sirpfle,
doch des isch einerlei.

Si blinzle enander un sage
des isch de besser Wii,
un meine, wänn mir scho do sinn,
zeigsch au dr Chäller gli.

Är will drum rum jetz schwätze,
doch die drei, si bstehn halt druf,
un zletscht macht no dr Chrone-Wirt
langsam dr Chäller uf.

Was sähn si jetz im Chäller:
Ei Faß - un zwe Hähne dra,
en obe un en unte,
e so mrs mache cha
un zweierlei Wii verchaufe
grad usem gliche Faß!

Doch die drei Wolfewilemer
hän ka dr größti Gspaß!

Zuem Abschied noch e Verteli
vu wellem, s isch jo glich
- vum obere oder untere -
weisch, Chrone-Wirt: "Du bisch riich."

Juli 2018

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