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Gedichte

E Cholbe Mais

Gerner-Beuerle, Maurus
E Cholbe Mais uf minre Hand
isch mir e göttlich Unterpfand,
er leüchtet gäl un glänzt so hold,
die Chörner all sin schön wie Gold,
wie Perle sin si akurat,
reihuf, reihab so rund un grad.

Es hange Hörli obe dra,
e Schnauzbart isch s wie bim e Ma,
der isch em gwachse über Nacht,
des het der Wind im Summer gmacht,
het d Bluescht mit fiinem Staub verseh,
drum chasch jetz bärtigi Cholbe seh.

Der Maiswald stoht im große Feld.
Wer het die Stange n alli zellt?
Vo grüene Fahne überdeckt,
hän sich die Cholbe still versteckt
un warte, bis si zittig sin
un schlofe in de Blättere din.

So subtil isch das Ding verpackt,
mit Windle drum, im Grüen versackt,
die riiß i ab, e ganze Schwung,
un sih no mit Verwunderung
der Cholbe gäl in minre Hand,
das goht halt über der Verstand.

Der Herrgott zeigt is wit un breit
sie großi Schöpfigsherrlichkeit.

Oktober 2014

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