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Gedichte

D Schepfung

Kastel, Emilie
(aus: s Rosebaimli)

I stand in dr Raewe un due beäge
um mich rum d Imme un d Hummele fleäge.

Si merge, daß wieder s Freäjohr isch kumme,
drum deäns si so freidig un froh wieder brumme.

Küüm luege d erschte Bleämli üssem Bode rüs,
süüge sie scho dr Nektar üs dr Blieäte üs.

Si kaenne kei Schtundewoch un au kei Schtreik
un au kei Arbeitskampf un au kei Neid.

Si brüche kei Lotse, kei Navigation
un finde doch aenewaeg ihri Station.

Drum soll's dr Mensch doch endlig bedaenke
was uns d Natür noch taeglig duet schaenke.

Drum laufe mit uffene Auge durchs Land.
O wunderbari Schepfung vu Gottes Hand.

Januar 2010

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