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Gedichte

Der gefangene Vogel

Walter, Elisabeth
I bi im Schnee spaziere gange
und ha ne hungrigs Vögili gfange
und ha mi gfreut und by mer denkt,
jetz haig i ihm s schönst Lebe gschenkt.

I ha n em Brot und Chörndli gee
und gsait: Do friß, wa witt no meh?
Jo, do isch’s i sym Chefi gsesse
und het nüt trunke und nüt gfresse.

S het Chopf und Flügel lambe lo,
s isch mir nüt, dir nüt z sterbe cho;
s will nümme fort, es isch ganz still,
und ich, de Mörder, sag, Gotts Will!

Gotts Will! Mich het au einer gfange
und iigspeert hinter Iisestange,
de sait, de haig mer alles gee,
syn Liib und Seel, wa witt no meh?
I will nu fort, sust bruuch i nüt -
Gotts Will, s isch uus, er glaubt mer’s it.

Februar 2014

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