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Gedichte

Juligewitter

Loy, Mariele
Oh, isch des heiß,
d Luft stoht,
30 Grad im Schatte,
kei Liftli goht.
Kei Vogel siihsch,
un d Fliege sin ab,
si fresse di fascht
un de bisch eso schlapp.
De Himmel bedeckt sich,
langsam lauft s zue,
d Sunne verschwindet,
e unheimliche Rueh.
E heftige Windstoß,
Staub wirblet uf,
e grelle Blitz,
de Dunder folgt druf.
Großi Regetropfe
klatsche uf d Stroß,
s fangt z schitte a,
s Inferno goht los.
Geelgraue Himmel,
s isch fascht Nacht,
Blitz folgt uf Blitz
un de Dunder kracht.
Am Horizont wird s hell,
scho isch es umme
un als wenn nit gsi wär,
schiint wieder d Sunne.
Sisch alles wie abgwäsche,
suufer un blank.
Für so viel frischi Luft
im Herrgott sei Dank.
 

Juli 2013


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