Gedichte
E Summertag
Niefenthaler, Ernst
Es wiicht e Nacht mit ihrem bange Schwiige,
mit ihrem duster schwarze Fäggeschlag,
un heiter, lebensfroh duet ufestiege
in Liecht un Glanz e junge Summertag.
Er bricht dr Bann vo sorgeschwere Träume
un Schwermuet löst si uf in Sunneschii;
ne Freu am Dosii schwebt in alle Räume,
me schnufet d’ Freud im Morgelüftli i.
In Liecht un Wärmi duet d’ Natur si bade
un Kreatur, si gnießt in seel’ger Lust
das chöstli Lebensgschenk vo Schöpfers Gnade;
es ziecht au mir so wohlig warm dur d’ Brust.
Was trüeb un dunkel gsi, würd wieder heiter,
un us dr Sackgaß find i zmol e Tor;
was trostlos eng gsi isch, schiint wieder breiter,
un’s Lebe chunnt eim wieder schöner vor.
August 2002
Es wiicht e Nacht mit ihrem bange Schwiige,
mit ihrem duster schwarze Fäggeschlag,
un heiter, lebensfroh duet ufestiege
in Liecht un Glanz e junge Summertag.
Er bricht dr Bann vo sorgeschwere Träume
un Schwermuet löst si uf in Sunneschii;
ne Freu am Dosii schwebt in alle Räume,
me schnufet d’ Freud im Morgelüftli i.
In Liecht un Wärmi duet d’ Natur si bade
un Kreatur, si gnießt in seel’ger Lust
das chöstli Lebensgschenk vo Schöpfers Gnade;
es ziecht au mir so wohlig warm dur d’ Brust.
Was trüeb un dunkel gsi, würd wieder heiter,
un us dr Sackgaß find i zmol e Tor;
was trostlos eng gsi isch, schiint wieder breiter,
un’s Lebe chunnt eim wieder schöner vor.
August 2002