Gedichte
S hungrig Vögili
Weißer, Anton
Es scharret e Vögili
Im tief g’frorene Schnee,
S’tuat schients dem Tierli
De Hunger arg weh.
Drum guggets erbärmli
Ans Fensterg’sims nuf,
Ob nit e klei Brösili
Zum fresse liegt druf.
Es denkt binem selber:
Kaa’s wirkli au si,
Daß d’ Mensche sehe
Mi Elend nit i.
Zum Dank tät es singe,
Wenn d’r Früehling ikehrt,
E Liedli gar herzig,
Wie’s de Schöpfer ihm glehrt.
Januar 2002
Es scharret e Vögili
Im tief g’frorene Schnee,
S’tuat schients dem Tierli
De Hunger arg weh.
Drum guggets erbärmli
Ans Fensterg’sims nuf,
Ob nit e klei Brösili
Zum fresse liegt druf.
Es denkt binem selber:
Kaa’s wirkli au si,
Daß d’ Mensche sehe
Mi Elend nit i.
Zum Dank tät es singe,
Wenn d’r Früehling ikehrt,
E Liedli gar herzig,
Wie’s de Schöpfer ihm glehrt.
Januar 2002